eScooter mit Straßenzulassung Versicherung
eScooter erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Und auch zahleiche Städte haben die Attraktivität der Elektrokleinstfahrzeuge längst erkannt und ihre Innenstädte für die Scooter geöffnet. Insbesondere für kürzere Strecken in der Stadt eignet sich der Roller hervorragend. Seit rund zwei Jahren sind die Fahrzeuge nun auch im öffentlichen Verkehrsgrund legal – dies bringt jedoch auch eine Versicherungspflicht mit sich.
Was sind eScooter?
Bei eScootern handelt es sich um einspurige Fahrzeuge, die mit einem elektrischen Motor angetrieben werden. Damit der Scooter am Straßenverkehr teilnehmen darf, muss er jedoch einige Anforderungen erfüllen. So sind ausschließlich Roller mit einer maximalen bauartbedingten Geschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde zulässig. Darüber hinaus muss das Kleinstfahrzeug über eine Bremse, Klingel und Licht sowie eine Lenk- und Haltestange verfügen. Eine Leistung von 500 Watt – bei selbstbalancierenden Fahrzeugen 1 400 Watt – darf nicht überschritten. Obwohl für die neue Mobilitätsform keine Prüfung benötigt wird, beträgt das Mindestalter 14 Jahre. Eine Helmpflicht gibt es bisher nicht. Damit der Scooter am Straßenverkehr teilnehmen darf, benötigt er verpflichtend eine Versicherungsplakette.
Wo darf mit einem eScooter gefahren werden?
Das Fahren von einem eScooter mit Straßenzulassung ist auf Fahrradwegen zulässig. Ist kein Fahrradstreifen vorhanden, muss die Fahrbahn genutzt werden. Außerorts darf ebenfalls der Seitenstreifen genutzt werden, wenn kein Radweg vorhanden ist. In verkehrsberuhigten Bereichen, darf nur mit Schrittgeschwindigkeit gefahren werden. Die Nutzung des Gehwegs ist hingegen nicht erlaubt.
Verstöße gegen die Verordnung
Wer sich nicht an die Vorschriften der so genannten Elektrokleinstfahrzeug-Verordnung hält, muss mit einem Bußgeld von bis zu 70 Euro rechnen. Dabei unterteilt sich der Bußgeldkatalog in zwei verschiedene Kategorien. Die erste Kategorie beinhaltet die Betriebsbeschränkung. Ein Verstoß hiergegen wäre beispielsweise das Fahren ohne eine benötigte Versicherungsplakette. Die zweite Kategorie umfasst verhaltensrechtliche Anforderungen. Das Fahren auf einer nicht zugelassenen Verkehrsfläche wäre beispielsweise ein Verstoß.
Welche Versicherung wird für den eScooter benötigt?
Wie bereits erwähnt, wird für einen eScooter mit Straßenzulassung eine Versicherungsplakette benötigt. Denn die Fahrzeuge unterliegen der Versicherungspflicht. Mindestens benötigt wird ein Haftpflichtschutz. Die Kosten hierfür belaufen sich zwischen 25 und 50 Euro jährlich. Zusätzlich ist es möglich, eine Teilkaskoversicherung abzuschließen. Diese übernimmt beispielsweise Schäden, die durch äußere Einwirkungen wie Steinschlag oder Hagel entstehen. Aber auch Schäden an der Batterie beziehungsweise dem Akku sind mit einer Teilkaskoversicherung abgedeckt. Wie hoch die Kosten für eine Teilkaskoversicherung für den eScooter sind, hängt stark von der Versicherung ab. Der Preis orientiert sich unter anderem an unterschiedlichen Versicherungsmerkmalen und kann daher sehr unterschiedlich hoch sein. Wird gegen die Versicherungspflicht verstoßen, kann dies ein Strafverfahren zur Folge haben.