MaklerDie Risiken beim Kauf eines Gebrauchtwagens reduzieren

Der Kauf eines gebrauchten Wagens birgt immer ein gewisses Risiko, denn sowohl Verkäufer als auch Käufer wollen den besten Preis aushandeln. Um das Risiko zu reduzieren, sollten sowohl vorab als auch während des Kaufes einige Punkte beachtet werden. Bei der Modellwahl sollte die Versicherungsklasse berücksichtigt werden.

Ist der Preis angemessen?

Wer sich für den Kauf eines gebrauchten Autos entscheidet, sollte zunächst im Vorfeld den Preis überprüfen und verschiedene Angebote miteinander vergleichen. Zum Vergleich um Gebrauchtwagen online finden eignen sich unter anderem verschiedene Vergleichsportale wie beispielsweise mobile.de oder autoscout24.de. Weicht der Verkaufspreis stark von dem Durchschnitt ab, sollte das Angebot mit Skepsis betrachtet werden.

Ausführliche Besichtigung des Wagens

Ein Rundgang rund um das Auto kann bereits einen ersten Eindruck verschaffen. Ist das Auto dreckig, könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass mögliche Rostschäden, Kratzer oder ähnliches vertuscht werden sollen. In jedem Fall sollte ein Blick auf die Reifen und deren Profil, die Scheinwerfer, die Blinker sowie die Scheiben geworfen werden. Überprüft werden sollte ebenfalls, ob die TÜV-Plakette noch gültig ist. Die Tachoanzeige sollte mit dem Kilometerstand auf dem Ölwechsel-Anhänger verglichen werden. Ein genauer Blick auf die Dichtungen und Schläuche im Motorraum ist zudem unerlässlich.

Die Probefahrt

Wenn der Gebrauchtwagen auf den ersten Blick einen guten Eindruck macht, sollte eine Probefahrt durchgeführt werden. Während der Fahrt sollten alle Funktionen wie Klimaanlage, Fenster, Radio etc. getestet werden. Während der Fahrt sollten keine unüblichen Geräusche auftreten. Überprüft werden sollte darüber hinaus, ob der Motor leicht anspringt und sich das Getriebe leicht schalten lässt. Im Zuge der Probefahrt sollten auch die Bremsen getestet werden. Wer sich selbst nicht gut mit Autos auskennt und auf Nummer sicher gehen will, sollte den Gebrauchtwagen bei einer Prüfstelle checken lassen.

Sind alle Papiere in Ordnung?

Vor dem Kauf sollten alle Papiere gründlich geprüft werden. Der Käufer sollte zunächst darauf achten, ob der Verkäufer des Wagens identisch mit dem im Kfz-Brief eingetragenen Besitzer ist. Hierzu sollte sich der Käufer den Personalausweis des Verkäufers zeigen lassen. Auch mögliche Sonderausstattungen des Autos, müssen in den Fahrzeugpapieren eingetragen sein.

Scheckheft und eine lückenlose Fahrzeugdokumentation

Das Scheckheft kann einen weiteren Hinweis darüber geben, ob das Fahrzeug gut gepflegt wurde. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass das Scheckheft seinem Alter entsprechend aussieht, denn auch vor Fälschungen und Manipulationen des Scheckhefts, schrecken einige Verkäufer nicht zurück.

Auf Kaufvertrag bestehen

Wer einen Gebrauchtwagen erwerben will, sollte unbedingt auf einen Kaufvertrag bestehen. In diesem sollten auch mögliche Mängel und Schäden es Wagens aufgelistet sein. Klauseln wie „gekauft wie gesehen“ oder „der Käufer verzichtet auf jegliche Gewährleistung“ sind ungültig. Ein Gebrauchtwagenhändler haftet grundsätzlich zwei Jahre lang. Diese Zeitspanne kann auch nicht durch einen Vertrag reduziert werden. Wird das Auto hingegen bei einer Privatperson gekauft, kann diese die Haftung ausschließen. Eine ausführliche Checkliste, welche Punkte im Einzelnen bei einem Gebrauchtwagenkauf beachtet werden sollten, wurde vom ADAC veröffentlicht

Weitere Informationen

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